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ANSELM GLÜCK
Foto: J. Pausch, Linz
immer ist jetzt19912 Ölbilder, Kinderschlitten, Malutensilien,
Bronzefisolen, Kunstrasen
340 cm x 90 cm x 190 cmund die blätter trieben den park unter meinen füssen einem sonnenuntergang zu und die jahreszeit war mitte oktober und ich beobachtete sie weil auf dem land hatte das jahr noch gras und bäume und mein gesicht berührte das licht und es war als sähe es wünsche ohne unterbrechung
weil jede begebenheit schildert den jeweiligen augenblick und weil der affekt wirkt aufmerksam und weil in eine vorstellung gegossen ist er rund ums zentrum umgeben

und der augenschein drückt
und er grünt dem blick die weide

und in der fallenden dämmerung konnte ich den gesichtsausdruck und neugierig blickte ich auf die welt und ein tag war vergangen und die ganze natur war dabei die menschliche rasse zu nähren und zu ändern und mein antlitz begann einen bericht. ich hielt ihn fest. das geräusch war mit einer mundartigen öffnung versehen

das verhalten brach aus
ein auge sah sich um
und auf der haut erhoben sich büschel

und es dämmerte und ich stand auf und im zimmer ein platzregen und ich sagte mir es klingelt an der tür und ich sprang ins wasser aber es warf mich ab. und ich wendete die glücksträhne an und wandte mich um und - aber es war dunkel geworden. immerhin wußte ich noch was ich dachte

wir sehen die dinge
wir haben sie genau untersucht
wir werden uns dankbar sein

und am morgen lächelt man zur probe und weil der mund steckt im gesicht und in den ohren bekommt geräuschvolles bedeutung und die farben blühen von den augen verschluckt in uns auf. so schlägt man sich herum

und eine frau in gesellschaft hebt ein glas in eine entfernung über ihren kopf und ihr augenpaar reflektiert den raum und

und ich lächelte immer noch und vor mir lag das gittertor am stadtrand und wie verrückt pfiff ich ein taxi herbei und abgefahren blieb dann eine zeitlang die erinnerung.
verschwommen flimmerten verkannte merkmale

das befinden wird als wortempfindung gezogen
die wörter begleiten das aufgetretene gefühl
wir unternehmen die sprache

und die augen schlafen unter sprechzeichen
und am morgen hört man auf